Hören & Zuhören

Der Blog von zuhoeren dreht sich um alles, was mit Hören zu tun hat. Musik, Geräusche, Meinungen, Töne, Positionen ... Nur selten um Werbung und Marketing. Die andere Seite von zuhoeren und ganz im Sinne von Immanuel Kant:

„Nichtsehen trennt den Menschen von den Dingen,
Nichthören trennt den Menschen vom Menschen.“



Mittwoch, 25. August 2010

Was man so hört ...


Nach einer Studie der Stanford University gehen 75 % der Befragten (bei 200 Studierenden wurde ihr Verhältnis zu ihrem iPhone untersucht) ihrem iPhone ins Bett, 44 % attestieren bei sich selbst eine Abhängigkeit vom Apple-Smartphone. Eine Untersuchung von LiveScience förderte weitere interessante Aspekte zu Tage: Für 30 Prozent ist das iPhone das "Tor zur Welt", 41 Prozent bezeichnen den Verlust ihres Apple-Smartphones als eine Tragödie, für viele ist das iPhone kein externes Gerät, sondern Teil der Familie, es wird mehr und mehr vermenschlicht. So zieht die Web 2.0-Welt in den Alltag ein. Man wacht auf mit dem Smartphone, checkt Termine und E-Mails, liest auf dem iPad die News des Tages, prüft Börsenkurs und macht Termingeschäfte, fährt ins Büro, führt erste Telefonate, ist mit dem PC parallel online in Facebook, Twitter und XING, beantwortet E-Mails, liest quer nach Schlüsselwörtern, verschickt und informiert in Echtzeit über das Wohlbefinden. Dabei ist es übrigens egal, ob man in der Arbeit oder im Urlaub ist, heute ist man 24 Stunden online ... Gespräche von Angesicht zu Angesicht? Wann? Dialoge? Warum? Dennoch steigt die Informationsflut, die Posteingänge quellen über und die Zeit wird immer knapper.

Interessant in diesem Zusammenhang der Bericht in der WirtschaftsWocheWie E-Mails und Smartphones die Leistung mindern. Dieses Plädoyer für das temporäre Abschalten spricht einem aus der Seele und sollte im der Sinne der Effektivität viele Nachahmer finden. Es gibt ja schon einige, die das machen. Martin Geiger zum Beispiel, Effizientertainer, schreibt in seinem E-Mail-Abbinder: 


Guten Tag!
Vielen Dank für Ihre Nachricht. Aus Gründen der Effizienz bearbeite ich meine E-Mails nur noch zweimal täglich nach 14 und 17 Uhr.
Sollten Sie ein dringenderes Anliegen haben, erreichen Sie mich unter den u. a. Kontaktdaten.
Vielen Dank für Ihr Verständnis für diese Maßnahme, die mir produktiveres Arbeiten und größere Leistungsfähigkeit ermöglicht.

Weitere empfehlenswerte Tipps, um der Nachrichtenflut zu entgehen: Newsletter abbestellen; vor dem Weiterleiten von Nachrichten wirklich überprüfen, ob alle genannten Empfänger alle Informationen benötigen; nicht alles sofort verschicken; Nachrichten und Informationen sammeln; öfter mal zum Telefonhörer greifen.

Wenn auch Sie Tipps haben, gerne - einfach im Kommentar auf diesen Artikel veröffentlichen.