Hören & Zuhören

Der Blog von zuhoeren dreht sich um alles, was mit Hören zu tun hat. Musik, Geräusche, Meinungen, Töne, Positionen ... Nur selten um Werbung und Marketing. Die andere Seite von zuhoeren und ganz im Sinne von Immanuel Kant:

„Nichtsehen trennt den Menschen von den Dingen,
Nichthören trennt den Menschen vom Menschen.“



Freitag, 22. Oktober 2010

Es gibt sie noch, die gute Musik

Freitag ist Musiktag - das Motto von Bongartz, einem kleinen, aber feinen Musikladen in der Erlanger Hauptstraße. Jazz und Weltmusik, Pop, Indie, Techno und Soul, Klassik und Singersongwriter ... es erstaunt, was Bongartz auf 70 qm alles bietet. An Musik und Kompetenz. Selbst verstümmeltes Vorsingen hilft, um den Komponisten oder das Lied zu finden, welches man irgendwo aufgeschnappt hat und jetzt sucht. Die Mitarbeiter hier haben einfach Ahnung und leben Musik. Lohnt sich also allemal am Samstag (oder an jedem anderen Tag) vorbeizuschauen und in die Musik (die Empfehlungen, Tipps und eigenen Ideen) reinzuhören. In gemütlicher Atmosphäre.

Mein Tipp für etwas Sonne im Herbst: The Duke & The King "Long Live The Duke & The King". Im freitäglichen Newsletter von Bongartz steht geschrieben: The Duke & The King streicheln unsere Seele und führen eine tief verwurzelte amerikanische Musiktradition zu neuen Ufern. Dem brauche ich nichts mehr hinzuzufügen. Hier eine Kostprobe. Viel Spaß beim Zuhören!

Donnerstag, 14. Oktober 2010

Die ganze Zeit

Man kann zu deutschen Texten stehen wie man will, aber "Die ganze Zeit" von Edo Zanki ist für mich ein Klassiker. Geboren 1952 in Kroatien kam Edo Zanki als Fünfjähriger nach Deutschland. Erste Station war ein Zwölf-Quadratmeter-Zimmer in einer der Baracken des Auffanglagers in Zirndorf, später ging er mit Familie nach Karlsdorf bei Bruchsal, wo sein Vater eine Arbeitsstelle fand. Als Vierzehnjähriger spielte er in der Band seines Bruders. Später machte er Musik unter verschiedenen Namen und unterschiedlichen Konstellationen. 

2001 erschien die CD "Die ganze Zeit". 11 Tracks, aufgenommen mit Freunden wie Till Brönner, Xavier Naidoo und Rolf Stahlhofen. Das treibende "Gib mir Musik" ist der Opener, das gefühlvolle "Der erste Tag" mit der schönen Sequenz "...Du und Deine Liebe leiten meine Rettung ein. Lass dies den ersten Tag im Rest von unserem Leben sein ..." und das sehr nachdenkliche "Wir wissen nicht" spannen den Bogen. Den Schluss bildet "Die Tänzerin", das Lied, welches Edo Zanki für Ulla Meinecke schrieb. Intelligente Texte, gradlinige Arrangements, fantastische Musiker - alles zusammen eine lohnende CD. Einfach reinhören!

Mittwoch, 6. Oktober 2010

Hören mal anders

Eine Impression aus dem Vor-Digitalen-Zeitalter von Bernd Böhner /Erlangen

Samstag, 2. Oktober 2010

Hörladung

Nein, keine Vorladung, sondern eine Einladung zum Mithören. Einfach die schönsten, witzigsten, spannendsten Geräusche, Töne, Klänge an uns per E-Mail (MP3-file) schicken, wir veröffentlichen sie dann in unserem Hoercast. Viel Vergnügen.

Nachhören

Hören in Deutschland? Welchen Stellenwert hat Hören in unserer Gesellschaft? Auf Spurensuche begab sich das Projekt "sounding D". Das "Netzwerk Neue Musik" entwarf im Sommer ein klingendes Bild der Neuen Musik in Deutschland und lud ein zum Erlebnis: im Zug, live und im Internet, sowie entlang der Route des Klangzugs. Dazu gab es zahlreiche Veranstaltungen mit Musik bei Soundwalks, Aktionen und Konzerten vor Ort.Die Soundmap ist spannend, alle Aktionen und Events ein wunderbares Klangteppich über Deutschland. Einfach mal nachhören bzw. reinhören.